Während sieben Jahren lebte Israel Ben Eliezer (1700-1760) genannt Ba'al SchemTow (Meister des guten Namens), genannt «Bescht», in den Bergen der Karpaten, nahe einem Wasserfall, wo er sich eine Mikwa (Tauchbad) baute.
Nur wenige Schritte vom berühmten Wasserfall entfernt, wo sich der «Bescht» in die Einsamkeit zurückzog, um zu meditieren und wo er sich schliesslich als Wundertäter und Kenner kabbalistischer Geheimnisse offenbarte, erlebten die Flüchtlingskinder aus den Kampfgebieten, meist ohne Eltern, eine interessante Woche in herrlicher Umgebung.
Das gemeinsame Thema des Camps, welches von unserer Partnerorganisation «New Family» unter Finanzierung von LIFELINE organisiert wurde, lautete «Reale und virtuelle Kommunikation». Dies jedoch nicht ohne Grund, denn viele evakuierte Kinder lernen weiterhin «online» in ihren ehemaligen Klassen und besuchen ihre Schulen an derzeitigen Wohnort nicht mehr. Schulen wurden bombardiert, Schüler, ihre ehemaligen Freunde und Lehrer sind über die ganze Welt verstreut, aber sie sind immerhin noch online miteinander verbunden.Das «Leben» im Internet ist jedoch voller Gefahren und die virtuelle Kommunikation nimmt einem die Freude an der realen Kommunikation. Das Camp-Programm zielte deshalb auf echte, reale Kommunikation zu vermitteln.
Bei Informationsveranstaltungen und Arbeit in Gruppen lernten die Kinder und Jugendlichen ihre eigene Werte zu definieren, eigene Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, anstatt dies von anderen zu erwarten.
Viele gemeinsame Spiele und auch einen Ausflug zu dem berühmten Wasserfall umrahmten das Camp. Auch mit der Verpflegung und den grossen Portionen waren die Kinder sehr glücklich … ein 17-jähriger Junge schreibt, dass er zum ersten Mal Joghurt, Wassermelone und Spagetti mit Hackfleisch gegessen habe!