Seit vielen Jahren unterstützen wir nicht nur finanziell, sondern auch mit medizinischen Geräten die Klinik «Futurum» in Odessa für zerebral behinderte Kinder. Für Boris Davidovich Litvak, dem Gründer der Klinik, ist der Besitz eines «Lokomaten», ein langjähriger Wunsch. Mit diesem robotergesteuerten Gerät, welches Patienten mit Gehbehinderungen, hervorgerufen durch neurologische, muskuläre oder knochenbedingte Störungen mittels des Laufbandtrainings unterstützt, können die Gehfunktionen des Patienten wesentlich verbessert werden. Dank einer grosszügigen Spende einer Schweizer Stiftung konnten wir ein entsprechendes Gerät im Wert von über CHF 100'000 liefern und damit besass «Futurum» das erste Gerät diese Art in der Ukraine.
Von der psychiatrischen Klinik Münsterlingen erhalten wir 30 moderne, elektrische Spitalbetten, welche wir mittels eines Transporteurs aus der Ukraine an verschiedene Spitäler in der Region Czernowitz liefern.
Ab 1. September 2005 stehen den Schülerinnen und Schüler neue Toiletten in Rot und Blau zur Verfügung, welche von einer Schweizer Freundin der Schule im Andenken an ihren verstorbenen Mann finanziert wurden. Am ersten Schultag des Schuljahres 2005/06, an welchem auch der Bürgermeister von Czernowitz die Schule besuchte, meinte er. «Diese Toiletten sind mit Bestimmtheit die Schönsten in der ganzen Ukraine!»
In unseren Schulen werden laufend die Computer erneuert. Auch wenn diese nicht immer der neusten Generation entsprechen, werden unsere Computer und andere elektronische Geräte sowohl in Weissrussland als auch in der Ukraine mit Freude entgegengenommen. Mit unserem PW fahren wir die lange Strecke nach Pinsk (Belarus), wo wir die Computer an eine religiöse Schule liefern; auch unsere ersten Computer, welche in Czernowitz vom Militär abgeladen wurden, werden von den Schülern der Schule NO. 41 sehr dankbar entgegengenommen. Während eines Computertransportes auf der rund 3000 Kilometer langen Strecke nach Jalta (allerdings mit einem «kleinen» Unterbruch, haben wir 18 Geräten an eine jüdische Schule geliefert.
Seit langem wurde der Wunsch von Boris Litvak, den Jugendlichen im Zentrum, nebst den täglichen Therapien, auch eine geistige Entwicklungsmöglichkeit zu bieten, realisiert. In einem Nebengebäude der Klinik wurde für diesen Zweck ein Computerzentrum eingerichtet, in welchem die Besucher des Zentrums, je nach ihren Möglichkeiten, Anwendungen mit dem Computer erlernen können.
Die Lokalzeitung ‘Verchowinski Visti’ berichtet: «Eine gesellschaftliche Organisation aus der Schweizer Stadt Zürich hat sich entschlossen, Hilfe in der Form der Instandhaltung einer Abteilung des Bezirkskrankenhauses zu spenden. Die Schweizer wollen das mit eigenem Geld und den eigenen Händen machen. Nach Verchovyna sind Studenten der Zürcher Universität gekommen, welche unter der Führung des Ingenieurs Paul Friedlos mit der Instandhaltung begannen.
In unserem Lager bei einem Vereinsmitglied von Lifeline hat sich eine Unmenge von gesammelten Waren gestapelt: von Skiern, Fahrrädern, Computers und vielem anderen mehr. Da wir unseren ersten Transport mit dem eigenen PW durchführen, ist unsere Kapazität beschränkt. Bei Dunkelheit, Wind und Regen, laden wir unsere Waren kurz vor der ukrainischen Grenze in ein lokales Fahrzeug, welches die Grenze mit genügend lokaler Hilfe passieren kann; nach der Grenze wird alles wieder in unser Auto umgeladen. Unser abenteuerlicher erster Transport ist gelungen!