Von einem anonymen Spender hat unser Freund Dr. Valery Schulein, Leiter des Augenspitals in Czernowitz, 13 neue Spitalbetten mit Matratzen, Bettwäsche und Beistelltischen erhalten. Jetzt brauchen die Patienten nicht mehr auf Pritschen oder Decken auf dem Boden zu liegen. Als Anerkennung erhielten wir vom Spital ein persönliches Dankesschreiben, welches und sehr gefreut hat.
Seit dem neuen Schuljahr 2019/20 hat «New Family» von der Gesundheitsbehörde die Erlaubnis erhalten, durch geschultes Gesundheitspersonal in gewissen Schulen (u.a. an der jüdischen Schule No. 41) selbständig HIV-Tests bei Schüler*innen über 16 Jahren durchzuführen. Lifeline beteiligt sich an den Kosten dieser Tests.
Seit gut einem Jahr finanziert Lifeline einen Kurs für ‘Mentale Mathematik’, eine Methode, welche mit Benützung des Abakus die Entwicklung der geistigen Fähigkeiten bei Kindern fördert und die Talente und Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes erkennet. Dieser Kurs ist besonders wichtig für hyperaktive Kinder sowie Schülern mit ungenügenden schulischen Leistungen. Bereits nach wenigen Monaten wurden bei den Teilnehmern positive Resultate festgestellt. Der Unterricht mit dem Abakus wirkte sich ausserordentlich positiv auf die progressive Entwicklung der Schulkinder aus, förderte Geduld und Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, Selbstvertrauen, Fantasie sowie Problemorientiertheit. Am Programm nehmen zurzeit 21 Schüler teil, welche hochmotiviert und mit grosser Begeisterung dem Kurs folgen.
«New Family» führt einen professionell geleiteten Fotokurs mit den von Lifeline zur Verfügung gestellten Fotoapparaten durch. Dieser wird von Jugendlichen, welche sich in einem Drogenentzugsprogramm befinden, rege besucht. Die von den Jugendlichen organisierte Fotoausstellung im Stadthaus von Czernowitz war ein Riesenerfolg.
Um eine bessere Kontrolle über die täglichen Besucher unsere Suppenküche gewinnen zu können, hat sich Tatjana Astachowa, eine Mitarbeiterin von "New Family", bereit erklärt, täglich unentgeltlich bei den Essenszeiten anwesend zu sein und genau Buch zu führen, wer anwesend ist und wer das Essen nach Hause geliefert bekommt. Zudem klärt sie gemäss unseren festgelegten Richtlinien bei jedem der Besucher ab, ob er berechtigt ist, unsere Suppenküche zu besuchen. Eine wöchentliche Besucherliste wird Lifeline zugestellt.
Am 28. Juni 2019 wurde unsere Tagesstätte unter Beisein von Vertretern von Lifeline, des Bürgermeisters von Bobrujsk und vielen hohen Beamten sowie des weissrussischen Fernsehens eröffnet. Ein Alphornbläser aus der Schweiz eröffnete die Feier und lokale Tanzgruppen gaben dem Anlass eine folklorische Kulisse.
Viele Eltern und freiwillige Mitarbeiter halfen beim Aufbau und der Gestaltung der Tagesstätte. Ohne diese freiwilligen Helfer hätten wir unser Ziel bestimmt nicht erreicht!
Der von Illya Khoch (Chessed «Shushanna») durchgeführte Sederabend mit mehr als sechzig Teilnehmern war ein voller Erfolg. Wieder einmal konnten jüdische Menschen diesen Abend in Würde feiern und sich über die traditionellen Speisen, Gebeten und Gesängen erfreuen. Der von Lifeline finanzierte Abend soll auch in Zukunft wiederholt werden.
Die jüdische Gemeinde von Birobidschan betreut in Freiwilligenarbeit viele behinderte Menschen des Behindertenheims «Menorah». Lifeline hat sich verpflichtet, auch diese wichtige humanitäre Institution mit einem Betrag von 1'000 Euro jährlich zu unterstützen.