Wie geplant startete das Sommerlager zum 10. Mal am 8. Juni 2020. Aufgeteilt in vier Gruppen von 15-20 Kindern trafen sich die Kinder unter strengsten Sicherheitsmassnahmen und Teilnahme eines Arztes täglich spannenden Aktivitäten, wie Zeichnen, Keramik, Sport, Tanzen, Kochen sowie Kursen in jüdischer Religion, Geschichte und Kultur sowie in Hebräisch und Jiddisch. Auf diese Weise konnte das Camp während sechs Wochen 93 Kindern (2019: 123), davon 15 behinderten Jugendlichen unterschiedlichen Alters spannende und anspruchsvolle Ferienwochen bieten.
Neu werden im «Parent’s Club» in Kishinev auch Koch- Tanz- und Malkurse mit Erfolg durchgeführt.
Während den ersten drei Monaten 2020 wurde der Schulunterricht unter höchsten Sicherheitsmassnahmen weitergeführt. Infolge steigenden Coronazahlen wird die Schule No. 41 jedoch ab 1. April vorerst für drei Monate geschlossen.
Infolge steigender Covid-Erkrankungen ist als Vorsichtsmassnahme den Besuchern der Suppenküche vorläufig der Aufenthalt während es Einnehmens des Mittagessens in der Mensa der Hotelfachschule nicht mehr erlaubt. Das Essen, welches in der schuleigenen Küche vorbereitet wird, wird ab sofort auch dort verpackt und den Menschen als «Take away» mit nach Hause gegeben.
Viele internationale Gelder zur Drogenbekämpfung verschwinden in der korrupten Beamtenstruktur der Ukraine und gelangen nicht an die entsprechenden Hilfsorganisationen. Deshalb hat Lifeline «New Family» eine Einmalspende von 3'000 Euro für das dringend notwenige Kinderprogramm – ein Programm zur Betreuung von Kindern aus suchtbelasteten Familien – zugesagt.
Im Februar 2020 eröffnete Bundesrat Ignazio Cassis die Schweizer Botschaft in Minsk. Dazu eingeladen waren Vertreter der Schweizer Politik und Wirtschaft und auch Betty Zucker von Lifeline. Von unsrem Projekt «Tagesstätte» zeigte sich unser Regierungsmitglied sehr beeindruckt.
Die Malkurse unter Leitung des international bekannten Künstlers Bronislaw Tutelmann werden gerne besucht und bereits werden in seinem Atelier die ersten Talente «aufgedeckt».
Mobiliar für Schulen, Tische, Stühle, Wandtafeln als auch elektronische Geräte ist in den ukrainischen Schulen Mangelware. Bereits hatten wir der Schule No. 41 mit über 350 Schülern in Czernowitz mittels einer «Erinnerungsspende» zu absolut notwendigen neuen Toiletten verholfen hatten und während vielen Jahren eine grosse Anzahl von Computern geliefert. Durch Vermittlung eines engen Freundes wurden wir über den Ersatz von 300 höhenverstellbaren Drehstühlen an einer Schule informiert. Mit grosser Freude und entsprechendem Dank sitzen die Schüler jetzt auf bequemen, ergonomisch einstellbaren Unterlagen!
Auf Beginn des Schuljahres 2019/20 gab es einen Wechsel in der Leitung der Schule. Liudviga Tsurkan, welche die Schule während mehr als zehn Jahre geleitet hat und mit welcher wir eine ausgezeichnete Zusammenarbeit hatten, wir eine wichtige Funktion in der Abteilung für Ausbildung der Stadt Czernowitz übernehmen. Als neue Direktorin wird sich Aljona Rohynska einarbeiten.