Aufgrund unseres Schreibens an die ukrainische Botschaft in Bern, in welchem wir unser neues Projekt vorstellten, wurden wir am 13. April zu einem Gespräch an die Botschaft eingeladen. Gefreut hat uns, dass der Botschafter, Dr. Artem Rybchenko an diesem Gespräch, welches in einer ausserordentlich freundlichen, herzlichen und gelösten Atmosphäre stattfand, teilnahm. Botschafter Rybchenko war ausserordentlich beeindruckt von Lifeline's Aktivitäten in seinem Land und hatte und sicherte und grosse Unterstützung, speziell für unser neues Projekt «Brücke ins Berufsleben» zu.
Auf Anfrage von Illya Khoch, dem Direktor von Chessed «Shushanna» (der Organisation zur Hilfe für Überlebende der Shoa) hat Lifeline anlässlich der verheerenden Corona-Situation in Czernowitz den Besuchern der alten Synagoge zu Purim 2021 ein Essenspaket mit einigen wichtigen Lebensmitteln geschenkt.
Einem Hilferuf von Tatyana Fyrman vom Verein "Chevra" aus Drohobytsch folgend, hat Lifeline beschlossen, einmal mehr einen grösseren Betrag zum Kauf von Lebensmittel zur Verfügung bzu stellen.
Durch Vermittlung von Tatyana Firmann, Leiterin des humanitären Vereins «Chevra» in Drohobytsch, erhalten wir Antwort von Frau Alexandra Matviyuk, Direktorin des «Family Orphanage House» in Mukatchewo, dass sie grosses Interesse an unserem neuen Projekt, insbesondere auch an den Sprachkursen für Waisenkinder hat.
Von den politischen Entwicklungen wurde unsere Tagesstätte nicht tangiert, aber Corona machte auch vor ihren Türen nicht halt. In den letzten Wochen musste sie leider schliessen. Einige Eltern "gingen auf Distanz" und darüber hinaus liegen derzeit (Dezember 2020) vier Mitarbeiter mit Corona im Spital. Wir hoffen auf gesundere Zeiten, baldige Genesung und Wiedereröffnung unserer beliebten und notwenigen Tagesstätte.
Wir sehr stolz darauf, Ihnen die neue Website präsentieren zu dürfen. Nach schlaflosen Nächten und viel Arbeit haben wir es endlich geschafft. Schreiben uns für Feedback oder Anregungen.
Bereits haben einige Heime grösstes Interesse an unserem neuen Projekt gezeigt. Sie erachten es als ausserordentlich wichtige Aufgabe, einerseits die Abgänger aus Heimen sowohl in beruflicher wie auch in sprachlicher Hinsicht und auch in allgemeinen Lebensfragen vorzubereiten. Sie sind der Meinung, dass der Staat diese äusserst wichtige Aufgabe stark vernachlässigt und die Jugendlichen nach dem Verlassen des Heimes beruflich, finanziell wie auch gesellschaftlich allein und sich selbst überlassen werden!
Die Leiterin der Abteilung für Berufsbildung, Frau Lilija Iwaniwna Burtschenko, der Tscherniwzi staatlichen Gebietsverwaltung, schreibt uns u.a.: «Die Berufsbildung in der Ukraine ist rückständig und veraltet. Es gibt Berufsschulen in der Bukowyna, die bereits 80 Jahre alt sind. Einige Gebäude befinden sich in einem sehr schlechten Zustand. Das aktuellste Problem der Berufsausbildung sind veraltete Geräte. Mehr als die Hälfte ist zwischen 50 und 80 Jahre alt. Einige der Schulen haben keine Computer. Besonders rückständig ist die Ausrüstung für Elektriker, Mechaniker, Schweisser, Schmiede, Näherinnen. Eine Hilfe für diese armen Kinder würde helfen, ihre berufliche Zukunft zu erleichtern.» Wir bleiben dran!
Nebst der Familientherapie bei Drogenfamilien bedeutet Spritzenwechsel bei Drogensüchtigen, Ersatztherapie mit Methadon sowie der direkte Kontakt und Beratung von SexarbeiterInnen und Homosexuellen eine wichtige Arbeit von «New Family». Zu diesem Zweck ist auch ein eigener "Nachtbus" im Einsatz, welcher von Lifeline mitfinanziert wird.