Natalja Ivanchenko, Mitarbeiterin bei «New Family» im Programm der Drogenprävention, hat mit dem von Lifeline gestifteten Stipendium ihr dreijähriges Psychologiestudium an der Fedkovych Universität in Czernowitz mit Bestnote beendet. Wir gratulieren!
Mittels einer privaten Spende konnte Lifeline von einer Rollstuhlfabrik und aus Kliniken wie auch von der schweizerischen AHV (alters- und Hinterbliebenenversicherung) eine grosse Anzahl von Gehhilfen erwerben.
Bei einem Besuch im Oktober mussten wir feststellen, dass die im Jahre 2000 installierten Küchenmaschinen zum Teil nicht nur veraltet, sondern auch infolge des starken Gebrauchs kaum mehr zu benützen sind. Zusammen mit einem Lieferanten von Küchenmaschinen in Czernowitz haben wir den Ersatz des Backofens, des Herdes sowie weiteren kleineren Geräten besprochen. Zu einem günstigen Preis wurden diese Erneuerung von Lifeline finanziert.
Endlich ist das mehrstöckige Wohnhaus gegenüber der Klinik fertiggestellt und die Kinder haben mit ihren Begleitern während des Therapieaufenthaltes eine Unterkunft. Das Haus verfügt zudem über ein grosses Therapiebecken, mehrere Therapieräume, Kindergarten, Mensa sowie einen Aussenspielplatz. Wir waren während der feierlichen Einweihung zugegen und freuten uns über die liebevolle Atmosphäre, die das Haus vermittelt.
Durch einen persönlichen Kontakt erhielten wir von einem bekannten Optikergeschäft in Zürich wertvolle optische Geräte, welche für die Diagnostik einen unschätzbaren Dienst bieten. Unter anderem erhielten wir eine Spaltlampe, eines der wichtigsten ophthalmologischen Untersuchungsgeräte, mit dem der Augenarzt die Augen stereoskopisch inspizieren kann. Ebenfalls unter den Geräten befindet sich ein Tonometer, mit welchem der Augeninnendruck gemessen werden kann sowie ein Ophthalmoskop für die Untersuchung des Augenhintergrundes.
Unter ebenfalls grossen Schwierigkeiten schickten wir zwei Lkw’s, beladen mit Medikamenten, Bettwäsche, Medikamenten, Rollstühlen, Computers u.v.a.m. an die staatliche psychiatrische Klinik in Minsk sowie an einige jüdische Gemeinden im Land. Da es in der Vergangenheit selbst für das Schweizerische Rote Kreuz praktisch unmöglich war, Bettwäsche und Wolldecken nach Weissrussland zu bringen, sind wir sehr stolz, dass uns dieses «Meisterstück», allerdings nicht ganz ohne einen «Deal» mit der Klinik gelungen ist! Dennoch standen wir drei Tage an der Grenze, wo unsere Ladung bis ins Letzte kontrolliert, nachgemessen und gewogen wurde. Mit Einfluss der Leitung der staatlichen Klinik bekamen wir schliesslich die Erlaubnis zur Einfuhr unserer Waren – im Gegenzug verpflichteten wir uns, der geschlossenen Abteilung der Klinik eine Etagenküche zu finanzieren. Bei Entladung der Waren stehen viele Menschen Schlange, um für sie etwas Wertvolles zu erhalten.
Eine neue Küche für die psychiatrische Klinik Minsk als "Gegenleistung" für die Durchführung unseres Warentransportes nach Belarus.
Der Transport von körperlich schwer behinderten Menschen ist mangels eines geeigneten Transportmittels in Bobrujsk (Belarus) nicht möglich. Dennoch müssen viele Menschen gelegentlich einen Arzt aufsuchen oder möchten gerne gelegentlich einen kleinen Ausflug unternehmen, eine Aufführung, Freunde oder auch den Friedhof besuchen.
Da langjährige geistige Führer Anatoly Burkina ist nach schwerer Krankheit gestorben. Seine Frau, Valeria Burkina, welche die Gemeinde zusammenhalten möchte, kehrt nach einem zweimonatigen «Religionsunterricht» in Moskau, welcher von Lifeline mitfinanziert wurde, nach Birobidschan zurück und übernimmt die Führung der kleinen Gemeinde wie auch den Religionsunterricht der Kinder.